Freitag, 10. Februar 2012

eine "kleine Geschichte"

Ja, ich melde mich mal wieder.
Ich hatte gestern einfach so ein cooles Erlebnis, wo Gott mir geholfen hat, (m)eine Angst zu überwinden:
Wir haben gestern im Sportunterricht Noten am Stufenbarren gemacht und…naja, ich bin nicht grad sportlich und meine Freundin hat in den letzten Wochen immer und immer wieder versucht, mir beizubringen, wie man auf das Teil rauf kommt. Wenn ich es ab und zu mal geschafft hab (dann nur mit drei Leuten, die gezogen und gedrückt haben), hab ich noch versucht, die hohe Wende zu machen…und bin kläglich gescheitert.
Wer nicht weiß was die hohe Wende ist…man hat eine Hand auf der oberen Stange des Stufenbarren, die andere auf der unteren, dann holt man mit den Beinen Schwung und „katapultiert“ sich quasi allein mit seinen Beinen über beide Stangen.
Und…wenn man da oben hängt und des nicht gewohnt ist, tut es echt saumäßig weh (und ich bin nicht grad schmerzempfindlich). Gut:

Erstens Schmerz.

Zweitens Angst: was passiert, wenn ich nicht genug Schwung bekomme? Und weil da mein Kopf/Körper irgendwie bisschen rumspinnt hab ich vor lauter Angst kaum Schwung geholt…tja…was ist passiert (wann immer ich mal soweit gekommen bin, dass ich die hohe Wende versuchen konnte)? Ich hab zu wenig Schwung geholt, bin jedes Mal mit meinem Knie auf der unteren Latte gelandet und dadurch ist meine Angst nicht grad weniger geworden.

Naja…ich denk, es ist offensichtlich, dass ich mich nicht grad auf die Note gefreut hab! Und dann…ich hab vorgestern Abend noch mal gebetet, weil ich wusste, dass ich das Ganze etwas besser als gar nicht könnte, wenn ich nicht diese mistige Angst gehabt hätte.
Und gestern hatten wir vor der Note noch mal etwas Zeit um zu üben. Meine Freundin hat mich sich noch mal vorgenommen. Sie und eine andere Freundin haben sich bereit zur Hilfestellung gemacht – und mussten zum ersten Mal nur ein bisschen mithelfen. Dann war ich oben. Ich hab einfach zu dem unteren Holm gegriffen – keine Angst, kein Schmerz. Ich konnte mich einfach drauf konzentrieren, alles an Schwung in meine Beine zu packen, was ging. Und ich bin zum ersten Mal NICHT auf der unteren Latte gelandet sondern sauber daneben (ja, wieder mit Hilfestellung, aber trotzdem).
Und dann bei der Note ging alles fast so glatt wie grad oben beschrieben, nur hab ich den Fehler gemacht, dass ich nicht erst die eine Hand, die runter muss, runter hab, sondern mit der, die an der oberen Stange bleibt, umgegriffen hab (muss man auch machen). Und das wäre mir fast zum Verhängnis geworden…weil ich weggerutscht und fast runtergeflogen bin und zwar in so einer Stellung, dass ich sauber auf die untere Latte geflogen wäre.
Aber irgendwie…klingt jetzt vielleicht verrückt…aber irgendwas bzw. irgendwer (nichts/niemand „sichtbares) hat mich festgehalten. Und mir die Kraft gegeben, mich wieder nach oben zu ziehen – ich hab dann noch ein bisschen gekämpft, bin aber oben geblieben und hab mich wieder „derfangen“.



Und eines ist mir klar: ich allein hätte die Angst nicht so „klar und sauber“ besiegt.
Ich allein hätte nie von einer auf die andere Woche so „viel“ Fähigkeit dazuerlangt.
Ich allein wäre da oben weggerutscht und runtergeflogen.
Nein, ich war es nicht allein, Gott hat mir geholfen – es ist vielleicht nur eine „banale“ Sache, aber er hat mir damit einfach mal wieder gezeigt, dass ER da ist und mich auch bei so einer Sache nicht im Stich lässt. Auch wenn es sich einfach nur um eine Sportnote handelt (nur so nebenbei: es ist eine gute 3 geworden, eine Starke Leistung gegenüber dem, was ich die letzten Wochen verbrochen hab).
Und ich denk, genau DAS hab ich mal wieder gebraucht, so ein Zeichen „Hey, ich bin immer noch da. Ich lass dich schon nicht allein. Du kannst auf mich vertrauen.“ Ja, wie gesagt, mir hat ER damit das gegeben, was ich mal wieder gebraucht hab und…warum ich das hier poste ist…weil ich euch einfach auch sagen möchte, dass ich wirklich voll auf Gott vertrauen könnt und ER schon weiß, was ihr gerade braucht!!

Seid gesegnet
Mit freundlichen Grüßen JesusFreak