Samstag, 26. Mai 2012

"Gott wir alles gut machen(?!)"!

Das wird schon wieder.
Vertrau auf Gott.
Du musst nur weiterbeten.
Gott wird dein Gebet erhören, nur vielleicht nicht so und nicht dann, wie und wann du denkst, dass Er es tut.

Jeder von uns wird schon einmal so einen (oder ähnliche) Sprüche gesagt oder gehört haben. Nur...wenn man diese Sprüche hört, ist man in der Regel in einer eher "nicht so angenehmen" Lage (in welchem Bereich seines Lebens auch immer). Vielleicht betet man noch mit Hoffnung, vielleicht betet man noch - allerdings ohne noch ein wirkliches Vertrauen in Gott zu haben, vielleicht hat man schon alle Hoffnung und auch das Gebet aufgegeben. Ich weiß es nicht.
Aber, was ich weiß, ist, dass es bei Gott kein "es ist zu spät" gibt, keine "hoffnungslos", kein "was soll jetzt noch helfen?", kein "ich kann nicht mehr", etc. gibt, wenn man auf Ihn vertraut, wird alles gut werden. Auch wenn man es nicht mehr erwartet, wenn es scheint, als gäbe es keine Hoffnung mehr, spätestens oder GERADE dann sollte man zu Gott kommen...Er wird für dich da sein, dazu mal - eingeschoben - ein Lied (bitte das Video auch schauen):

http://www.godtube.com/watch/?v=9192JJNU

So, ja, "Gott wird alles gut machen" kann man leicht daherreden, die Leute, denen es grad gut geht, haben ja keine Ahnung...is ja schön und gut, die sollen nur reden, wie es mir grad WIRKLICH geht, haben die doch keine Ahnung.
Aber glaub' mir, ich hab Ahnung, ich weiß, wie es ist, wenn man nicht mehr weiterkann. Wie ja aus einem meiner Ersten Blogeinträge ('Mein Zeugnis') hier ersichtlich sein sollte. Aber nicht nur da, auch bei anderen "Gelegenheiten", hier mal nur ein kurzgefasstes Beispiel:
Wir waren immer eine intakte Familie, nicht nur im engeren Kreis, auch weitergefasst. Dann brach meine Tante den Kontakt ab - aus Liebe zu ihrem Mann(und auch einem Stück Angst), er wollte nichts mehr mit der Familie von ihr zu tun haben, also brach auch sie nach und nach den Kontakt ab. 4 Jahre war kaum ein Kontakt, meine Großeltern litten - sie hatten quasi ein Kind verloren, mein Opa kratzte haarscharf daran vorbei, nicht mehr aus der Trauer rauszukommen. Wann immer es in dieser Zeit Kontakt zu meiner Tante gab, geschahen Verletzungen - seelische. Dann kam zu Guter letzt noch die Meldung, dass meine Tante Alkoholabhängig geworden sei. Wo war die Hoffnung?? Auch ich musste hin und wieder aufpassen, nicht zu verzweifeln. Konnte sich da noch was zum Guten wenden? Ja! Konnte es...da kam nämlich die Meldung, dass meine Tante ausgezogen sei.
Seit sie ausgezogen ist (vor ca. einem halben Jahr) - hat sie sich hin und wieder mit ihren Eltern getroffen - es muss noch viel geklärt und geheilt werden. Aber es ist "besser" geworden, klar, noch ist nicht alles wieder "supergut", und doch, es sah lange Zeit nicht so aus, als könnte es je wieder so werden, wie es jetzt im Moment   ist.

Das war jetzt nur eine von vielen Geschichten, die ich kennen. Ich hoffe, ich konnte euch zeigen, dass es bei Gott kein "hoffnungslos" gibt, einfach nicht existiert!!!

Be blessed